Warning: Illegal string offset 'portraitimage' in /var/www/lweb50/htdocs/science-blog.at/conf.php on line 67
Israels Überlebenskampf

Israels Überlebenskampf

Ja, die Situation im Nahen Osten ist seit einigen Stunden beklemmender und besorgniserregender denn je. Es ist aber auch Tatsache: Ja, Israel hat letztlich keine andere Wahl gehabt, als wohl im letzten Moment die Gefahr eines Atomkriegs wenn nicht abzuwenden, so doch signifikant zu reduzieren. Und: Nein, alle die sagen, Israel hätte doch verhandeln sollen, hätte auf Diplomatie setzen sollen, lügen sich die gesamte Wirklichkeit verdrängend in den eigenen Sack.

Denn der Westen, die USA, die EU (diese freilich nur eine Zeit lang, bevor Rotgrün an das Gute in den Mullahs geglaubt und diesen Konzessionen gemacht hat), Russland (diese wohl nur mit hinter dem Rücken gekreuzten Fingern) und die Atomenergiebehörde haben jahre-, jahrzehntelang sowohl im Konsens mit Israel, wie auch im darüber hinausgehenden Alleingang versucht, mit unzähligen Verhandlungen, Konzessionen und Zusagen, wie auch mit Druckausübung, Ultimaten und Sanktionen Iran zum Verzicht auf das Weitertreiben der Entwicklung von Atombomben und vor allem auf die hohe, dafür notwendige Anreicherung von Uran zu bewegen. Aber Teheran hat die Welt letztlich nur gefrotzelt, belogen und immer weiter an der Bombe gebastelt.

In letzter Zeit war klar geworden: Die iranische Atombombe ist praktisch fertig. Daran ändern die Tatsachen nichts. Etwa, dass die restliche Welt, insbesondere die von Naivität beherrschte EU, krampfhaft weggeschaut hat; etwa, dass die US-Regierung sich derzeit kaum kümmert um das, was in der Welt vor sich geht, auch wenn sie zweifellos von Israel über den Angriff auf strategische Ziele und auf führende Köpfe des iranischen Machtapparats sowie Nuklearwissenschaftler vorher informiert worden sind.

Nun sagen manche sogar: Macht ja nichts, wenn die Iraner die Atombombe haben, selbst wenn sie zugleich auch ballistische (also über den Weltraum gehende) Raketen haben, um diese Bomben an ein Ziel zu bringen. Es gibt ja schließlich mehrere Länder, die diese Waffe haben. Und dennoch ist sie seit 1945 nie eingesetzt worden. Damals hat sie überdies viel mehr Leben gerettet als vernichtet. Denn ohne den amerikanischen Atombombeneinsatz hätte Japan gewiss nicht kapituliert und noch jahrelang einen überaus – für beide Seiten – verlustreichen Krieg geführt. Übrigens auch, weil die Bitten der Amerikaner an die Sowjetunion, ihnen doch gegen Japan zu helfen, keine ernsthafte Aktion ausgelöst haben, obwohl zuvor die Sowjetunion nur durch die immense Waffenhilfe der Amerikaner den deutschen Angriff zurückschlagen hat können.

Aber der große Unterschied lautet: Israel, Indien und Pakistan, Russland, China und die USA wollen allen Anzeichen nach ihre Atomwaffen nur dann einsetzen, wenn sie selbst existenziell bedroht sind, insbesondere durch einen Atomangriff (ob die Trump-USA noch immer bereit sind, sie auch, wie versprochen, zum Schutz der Verbündeten einzusetzen, bleibe jetzt einmal dahingestellt). Iran ist hingegen unter Führung der Mullahs ein Land geworden, das seit Jahren Israel mit der totalen Vernichtung droht, das entscheidender Financier und Drahtzieher der unerträglichen Dauerangriffe der Hamas, der Houthis, der Hisbollah auf Israel gewesen ist, das bis heute die Hamas darin bestärkt, die letzten israelischen Geiseln nicht zurückzugeben.

Kein vernünftiger Mensch kann bezweifeln, dass Israel tödlich und existenziell bedroht wäre, bekämen die Mullahs eine tödliche Waffe in die Hand. Israel hat daher zu Recht in Selbstverteidigung im letzten Moment die Notbremse gezogen.

Gewiss wird Iran jetzt versuchen zurückzuschlagen. Aber solange das Land keine nuklearen Waffen hat, kann das vermutlich kaum schlimmer werden als das, was die Israelis seit Jahren erdulden haben müssen.

Letztlich kann man annehmen, dass es einen Faktor gibt, der selbst jetzt Iran noch Angst macht. Das ist die persönliche Bedrohung für den Diktator (wie ihn viele Hunderttausende Iraner schon bei Demonstrationen gegen das Regime genannt haben) Khamenei, den obersten Mullah. Denn Israel hat durch die gezielte Tötung der wichtigsten Kommandanten der iranischen Streitkräfte in den letzten Stunden geradezu demonstrativ gezeigt, dass es auch zu einer Tötung Khameneis imstande und notfalls auch bereit ist. Die israelischen Geheimdienste haben sich wieder einmal als die besten der Welt erwiesen, vor denen kein iranisches Geheimnis, kein Ziel verborgen bleibt.

Sollte Khamenei es jetzt zu arg treiben, so wird er wohl nur dann länger überleben können, wenn er stets in tiefen unterirdischen Bunkern bleibt.

Die zentrale Frage ist jedoch: Warum haben sich die Mullahs so voller Aggression gegen Israel aufgepumpt? Warum geben sich die schiitischen Perser – genauer: ihre Beherrscher – so kämpferisch an der Seite der sunnitischen Araber? Haben sie doch als elitäres Volk eigentlich immer eher verachtungsvoll auf die Araber herabgeblickt und etwa mit dem arabischen Irak mehrmals Krieg geführt.

Wer dieser Grundfrage nachgeht, wird sehr bald auf die Hassreligion Islam stoßen, die auch selbst schon von einem Kriegsführer gegründet worden ist. In keinem anderen angeblich heiligen Buch wird so oft und intensiv zur Vernichtung der Feinde aufgerufen wie im Koran und den anderen autorisierten Schriften des Islam. Dass diese Schriften in der EU nach wie vor erlaubt sind und täglich als etwas, das im Wortlaut zu glauben und befolgen ist, gelehrt werden dürfen, ist eine der großen Dummheiten Europas. Das ist ein tickender Selbstzerstörungsmechanismus. Als diese zu bekämpfenden Feinde werden ausdrücklich vor allem Christen und Juden genannt. Und wenn in Europa manche glauben, durch Trans-, Queer- und sonstige Ideologien anstelle des Christentums, oder gar durch den geförderten Import von Millionen Moslems die Gefahr entschärfen zu können, dann kann man vor Entsetzen über so viel Dummheit nur noch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.

Israel weiß und erlebt jedenfalls sehr genau jeden Tag, was im Koran über die Juden steht. Es weiß auch sehr genau, mit welchen Methoden sich Irans Führung im Land an der Macht hält und zur obersten Herrschaft über die ganze islamische Welt aufschwingen will.

Israel weiß ebenso genau: Es darf sich in Hinblick auf seine eigene Sicherheit keinen einzigen Fehler erlauben. Denn begeht es nur einen einzigen, dann ist es aus mit dem kleinen Land – während sich die letztlich vom Atlantik bis zum Pazifik reichende Gegenseite hundert Fehler erlauben kann.

Solange wir kein Mittel gefunden haben, in einer Welt ohne Islam, ohne eroberungssüchtige Diktatoren etwa in China oder Russland leben zu können, werden wir uns schützen müssen. Solange sollten wir solidarisch mit allen Opfern eines "heiligen" oder des imperialistischen Wahnsinns bleiben. Je entschlossener und geschlossener wir das tun, umso geringer wird die Gefahr für uns selber.