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Vom ORF bis zum „Standard“: Die Sauereien der linken Medien

Vom ORF bis zum „Standard“: Die Sauereien der linken Medien

Bilder haben ihre eigene Geschichte – die der Betrachter aber oft nicht kennt. Niemand sollte daher glauben, Photos oder Videos würden mehr Wahrheit und Wirklichkeit transportieren als ein Satz eines vertrauenswürdigen Menschen. Und dennoch haben sie eine unglaubliche Wirkung, wie man von der NS-Zeit über den Vietnam- bis zum Gazakrieg weiß. Dabei sollten wir eigentlich im Jahr 2025 klüger und misstrauischer geworden sein – denn die Manipulation mit Photos und Videos ist heute leichter und häufiger denn je.

Von den eigentlich immer israelfreundlich gewesenen Deutschen bis zu fast allen anderen europäischen Regierungen haben die Photos eines bis auf die Knochen abgemagerten Kindes aus Gaza eine gewaltige Wirkung erzielt. Das Kind schaut aus wie jene Menschen, die bei der Befreiung der Konzentrationslager 1945 gefunden worden sind. Die Photos dieses Kindes sind vor allem von linksradikalen Agitatoren und Medien mit Intensität und scharfmacherischer Hetze verbreitet worden. Dabei ist seit Tagen bekannt, dass diese Bilder ein seit langem an einer fürchterlichen Krankheit leidendes Kind zeigen.

Aber wer kümmert sich schon bei linken Medien um solche Fakten! Die Photos wirken und werden veröffentlicht – ohne Erwähnung der dahinterliegenden Wahrheit.

Dabei weiß wohl längst wirklich jedes europäische Medium: Photos, Videos und sonstige Berichte aus Gaza können nur von palästinensischen Journalisten erstellt werden, die sich entweder total mit der Terrorgruppe Hamas arrangiert haben oder die überhaupt selbst direkt der Hamas angehören. Ausländische, unabhängige Journalisten gibt es im ganzen Gaza-Streifen keine (ich gebe zu, auch mir hätte jeder Mut dazu gefehlt). Dennoch vermisst man in den hiesigen Medien bei Gaza-Photos völlig die bei Berichten aus anderen Krisengebieten schon hunderte Male gemachten Hinweise: "Die Richtigkeit kann nicht unabhängig überprüft werden."

Ganz typisch: Am gleichen Abend, da die "ZiB" des ORF ein solches Photo völlig unkritisch und mit dem dort üblichen antiisraelischen Unterton verbreitet hat, hat "Servus TV" zehn Minuten davor den ganzen kritischen Hintergrund zu diesem Photo berichtet. Es hat sich damit wieder einmal bewiesen, dass die Seriosität viel eher bei den Privatsendern daheim ist als bei dem – theoretisch – sogar durch Gesetz dazu verpflichteten Gebührensender.

Ähnliches spielt sich auch in anderen europäischen Ländern ab, vor allem wenn die Linksmedien wie in Deutschland dominant sind. Sie haben so großen Druck erzeugt, dass etliche Regierungen die antiisraelische Agitation massiv gesteigert haben; und dass die deutsche Regierung glaubt, mit ein paar Fallschirmsendungen von Lebensmitteln nach Gaza ein "Zeichen" setzen zu müssen.

Kein Zweifel, die Versorgungslage in Gaza ist extrem schwierig und unzureichend. Aber es gibt zum Glück keinen einzigen Beweis für wirkliche Hungertote. Und die Probleme, Drängereien und Schießereien bei den Verteilstellen unabhängiger israelisch-amerikanischer Helfer sind von Hamas-Aktivisten zumindest mitverschuldet worden. Wollte doch die Hamas unbedingt wieder die UNO mit ins Spiel bringen, deren Hilfsorganisationen ganz eindeutig von ihren Leuten durchsetzt sind.

Jedenfalls ist mehr als bezeichnend, dass dessen völlig ungeachtet jetzt eine ganze Reihe arabischer Länder den Abzug der Hamas aus Gaza gefordert hat. Das beweist: Von Ägypten bis Katar und Saudi-Arabien haben sich Länder, die zweifellos viel besser über die wahre Lage in Gaza informiert sind als die europäischen Linksmedien, nicht von der Hamas-Propaganda täuschen lassen. Sie haben klar erkannt, dass es nur bei einem Abzug der Hamas eine friedlichere Zukunft für die Menschen in Gaza geben kann. Das ist zweifellos eine historische Wende, auch wenn es eher unwahrscheinlich ist, dass sich die Hamas davon beeinflussen lassen wird.

Jedenfalls aber sollten sich die so leicht emotional steuerbaren Europäer, aber auch die Medien – zumindest wenn sie guten Willens sind – im generellen Umgang mit Photos und Videos ein paar grundlegende Fakten bewusst machen.

  1. Die ersten, die gezielt und professionell Photos und Filme zu Propagandazwecken eingesetzt haben, waren eindeutig die Nazis. Diese können so bis heute die Geschichtsschreibung beeinflussen. Es gibt beispielsweise keinerlei unabhängige Berichte darüber, wie viele Menschen 1938 wirklich am Wiener Heldenplatz gewesen sind; daher sollte man den Zahlen von rechts- wie linksaußen massiv misstrauen, haben doch beide, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven, Interesse an möglichst großen Zahlen. Auch sonst gab es aus dem Nazi-Imperium nur propagandistisch ausgesuchte Berichte über jubelnde Mädchen, begeisterte Hitler-Jungen, stramme Massenaufmärsche und vorwärts rollende Panzer. Über die vielen Weinenden, Verfolgten, Ängstlichen, sich Versteckenden, Verreckenden gab es hingegen keinerlei Berichte. Deswegen kommen sie auch in der Geschichtsschreibung kaum vor.
  2. Auch in allen anderen Kriegen waren Photos die vielleicht wirkungsvollsten Waffen im Propagandakrieg, ob es nun das nackte, davonlaufende Mädchen in Vietnam war oder der freundliche Herr Mladic aus Srebrenica, dessen Truppen dann bald darauf ein fürchterliches Massaker an den dortigen Männern begangen haben. Von welchem natürlich keine Aufnahmen gemacht worden sind.
  3. Im Grunde sollte seriöser Journalismus zu jedem Bericht, zu jedem Photo klar hinzufügen, ob die Reporter unabhängig agieren konnten, ob die Berichte von eigenen Leuten westlicher Medien stammen, ob diese nur "eingebettet" agieren konnten. Freilich, was heißt das schon:  Journalismus sollte …
  4. Während sich die diesbezügliche Kultur der Medien dramatisch verschlechtert hat, ist gerade bei Photos und Videos in den letzten Jahren die Manipulationsgefahr enorm gewachsen. Das hat bereits mit den Möglichkeiten einer Bearbeitung mit der Photoshop-Software begonnen.
  5. Das hat dann mit der "Künstlichen Intelligenz" dramatische Dimensionen angenommen. Mit deren Hilfe kann etwa echten Aufnahmen eines Politikers ein völlig falscher, aber ebenfalls echt klingender Text in den Mund geschoben werden.

In Wahrheit sollten Fernsehstationen keinerlei Videos ausstrahlen, keine Zeitung Berichte veröffentlichen, wenn sie nicht einen unabhängigen und glaubwürdigen Zeugen oder einen eigenen Journalisten haben, der bezeugen kann: Ja, das hat sich wirklich so abgespielt. Ja, das hat er wirklich so gesagt.

Vertrauen, Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit werden in der modernen Medienwelt immer wichtiger. Und photographische "Beweise" werden immer unwichtiger und unverlässlicher.

Wenn die sensationsgeilen und damit manipulierbaren Medien, wenn die naiven und ebenfalls sensationsgeilen Konsumenten das nicht lernen und beachten, dann haben die Lügner und Manipulatoren von Goebbels bis Hamas den Propagandakrieg schon gewonnen. Was es dann umso blutiger macht, sie im wirklichen Krieg dann doch noch zu besiegen.

Doch die Hoffnung ist extrem klein.

Denn kaum, dass ich diesen Text fast fertig hatte, stoße ich auf den nächsten ungeheuerlichen Skandal eines österreichischen Linksmediums: Der "Standard" veröffentlichte den vollen Namen eines österreichischen Diplomaten, der anonym pornografische Texte geschrieben hatte, der deshalb – zweifellos auf Verlangen von Außenministerin Meinl-Reisinger – seinen Botschafterposten aufgeben musste, nachdem "Kollegen" im Ministerium seine Identität aufgedeckt hatten. Was an sich schon sehr problematisch ist, weil das mit seinem Beruf absolut nichts zu tun hat. Aber die Aufhebung der Anonymität des Diplomaten durch den Standard sprengt nun wirklich alle Grenzen:

  • Denn das Verfassen solcher Texte ist seit vielen Jahrzehnten in keiner Weise strafbar.
  • Denn sonst wird oft nicht einmal bei Mördern der volle Name veröffentlicht.
  • Denn die Linken haben sich früher immer fürchterlich darüber alteriert, dass früher die Justiz noch Pornographie verfolgt hatte.
  • Dabei wird der Autor Felix Salten in der ganzen Literaturgeschichte lobend oder maximal amüsiert erwähnt, weil er anonym auch ein bekanntes pornographisches Werk verfasst hatte.
  • Dabei hat der nun bloßgestellte Diplomat vier Kinder, die seinen Namen tragen.
  • Dabei alterieren sich linke Medien sonst fast ununterbrochen über angebliche oder wirkliche Boulevard-Medien, die in Wahrheit in aller Regel sensibler sind, als sich das angebliche Qualitätsblatt jetzt erwiesen hat.

Aber ganz offenbar gilt bei den Linken: Wenn es gegen Juden oder gegen als konservativ geltende Diplomaten geht, dann darf es ganz tief werden.