
Sechzehn Gründe, um sich zu freuen
Es gibt in diesem Sommer – auch außer der offenbar längerfristigen Rückkehr der Sonne nach allzuvielen Regentagen – etlichen Grund zur Freude. Es gibt in dieser Welt erstaunlich viele positive Entwicklungen und Taten, die auch hierzulande ein Vorbild sein, die zum Denken anregen könnten und sollten.
- Da sei an der Spitze die eindrucksvolle Tatsache erwähnt, dass binnen weniger Wochen zwei Millionen Syrer in ihre Heimat zurückgekehrt sind. Sie kommen vor allem aus der Türkei, aber auch aus Jordanien. Vor allem in diese beiden Länder sind ja die meisten syrischen Flüchtlinge während der Bürgerkriegskämpfe und der Gewaltherrschaft des Assad-Clans geströmt. Diese Massenrückkehr ist zweifellos auch der Hauptgrund, warum zugleich die Zahl der Migranten auf der Balkanroute und damit auch nach Österreich deutlich abgenommen hat. Denn die meisten von ihnen waren zuvor in der Türkei in Flüchtlingslagern gewesen, von wo sie weiter Richtung Germanistan zu ziehen versuchten. Die Türkei ist keineswegs zufällig jenes Land, das den größten Beitrag zur Niederlage der Assads geleistet hat.
- Diese Rückkehr ist auch ein Beweis, dass Syrien ein stabiles Land geworden ist. Das sollte eigentlich auch die Abschiebungen aus der EU und Österreich nach Syrien problemlos machen – würden nicht die Europäischen Gerichtshöfe solche Abschiebungen weiterhin blockieren. Diese Massenrückkehr ist jedenfalls auch ein mehr als legitimer Grund für Österreich, weiterhin, wie schon seit Monaten, beim Familiennachzug auf der Bremse zu bleiben.
- Die Einwohner Kanadas haben in größerem Umfang und ganz unabhängig von ihrer Regierung begonnen, US-Produkte zu boykottieren. Sie machen auch weniger Reisen in die USA, obwohl diese das einzige Nachbarland Kanadas sind. Das ist eine klare Antwort auf die – auch – Kanada gegenüber aggressive Zollpolitik des amerikanischen Präsidenten Trump. Das zeigt, dass Bürger nicht ganz ohnmächtig sind. Das zeigt, dass die emotionalen Assoziationen, die Konsumenten mit einem Land oder einem Unternehmen verbinden, bei vielen Kaufentscheidungen mitspielen.
- Aus dem gleichen Grund haben österreichische Banken und Versicherungen – mit einer letzten Ausnahme – ihre provozierende Werbung für LGBTIQ-Typen rasch wieder eingestellt.
- Ganz ähnlich erfreulich sind die Vorgänge in der CDU/CSU: Dort gibt es nun schon zum zweiten Mal einen Aufstand der Abgeordneten. Der erste galt der von der Parteiführung geplanten Zustimmung zu der von der SPD vorgeschlagenen linksradikalen Kandidatin mit Plagiats-Vergangenheit als Höchstrichterin. Der zweite gilt nun dem einsamen und ohne innerparteiliche Diskussion gemachten Beschluss von Bundeskanzler Merz, die Waffenlieferungen an Israel zu stoppen. In Deutschland kann sich also doch die Demokratie bisweilen durchsetzen. Die Abgeordneten wissen weit besser, wie die Wähler ticken, als die abgehobene Parteispitze. Sie haben daher auch als erste begriffen, dass nach den schweren Schäden durch Angela Merkel nun auch der Kurs von Friedrich Merz die eigenen Wähler zur AfD treibt. Das ist auch daran ablesbar, dass die AfD erstmals in der Geschichte bei einer Meinungsumfrage vor der CDU liegt (mit 26 zu 24 Prozent).
- Gleich nochmals Kanada: Das nordamerikanische Land hat mit Europa Vereinbarungen zur gemeinsamen Entwicklung von Waffen getroffen. Das hilft beiden Seiten, der allzu großen waffentechnischen Abhängigkeit von den USA ein Stück zu entkommen. Das sollte auch die Ideen vorantreiben, Kanada in die EU aufzunehmen (nachdem die Europäer einst schon so dumm gewesen waren, die Handelspakte mit Nord- und Südamerika abzulehnen).
- Europa wie Kanada könnten und sollten auch viel von der Ukraine lernen, welche im Krieg die Waffentechnik vor allem im Bereich der Cyber- und Drohnen-Kriegsführung eine ganze Epoche weiterentwickelt hat. Israel hat im Gegensatz dazu längst eine Rüstungs-Kooperation mit der Ukraine begonnen.
- Die mutige Entscheidung der italienischen Regierung, jetzt endlich die lang diskutierte Brücke nach Sizilien zu bauen, ist in jeder Hinsicht zu begrüßen. Das ist wohl auch die effektivste Maßnahme, den ökonomischen Rückstand Siziliens aufzuholen. China, das mit einer ganzen Reihe von sehr langen Brücken mehrfacher Weltrekordhalter ist, hat gezeigt, wie wichtig diese für die Entwicklung ganzer Regionen sein können.
- Der deutsche Staatsminister für Kultur und Medien, Wolfram Weimer, der früher ein bekannter und erfolgreicher bürgerlicher Journalist gewesen ist, hat jetzt Bahnbrechendes gewagt (und wird deshalb sofort von ORF & Co totgeschwiegen): Er hat ganz offiziell empfohlen, auf das Gendern zu verzichten. Das sollte doch auch in Österreich zumindest der ÖVP Mut machen!
- Die US-amerikanische Transportsicherheitsbehörde hat vor kurzem einen sehr kritischen Bericht über die mangelhaften Zustände in den Fabriken von Boeing veröffentlicht. Das zeigt, dass in den USA auch dann Studien veröffentlicht werden , wenn sie für heimische Unternehmen sehr unangenehm sind. Das ist freilich nach den vielfältigen Problemen der Boeing 737 MAX 9 auch dringend notwendig gewesen.
- Der israelische Börsenindex TA-35 hat sich trotz eines kleinen Dämpfers während der letzten Wochen in den letzten fünf Jahren verdoppelt. Das zeigt eine erfreuliche Resilienz des kleinen Staates und seiner großen wissenschaftlichen, technologischen, aber auch landwirtschaftlichen Erfolge. Israels Wirtschaft konnte so den ständigen Boykottkampagnen vieler linker und moslemischer Gruppen erfolgreich standhalten.
- Der französische Ministerpräsident Francois Bayrou war so mutig, die Abschaffung zweier nationaler Feiertage vorzuschlagen. Das soll einen Beitrag zur Reduzierung der weit über hundert Prozent liegenden Staatsverschuldung Frankreichs leisten, welche die größte in der ganzen EU ist. Bayrou empfahl darüber hinaus noch etliche Maßnahmen, die sowohl die reichen, wie auch die Wohlfahrtsleistungen beziehenden Franzosen treffen würden. Freilich hat er für all das keine Mehrheit, regiert er doch nur mit einer Minderheit der Mitte sowohl gegen eine starke Rechte wie auch gegen eine fast ebenso starke Linke. Und beide Seiten denken nicht daran, bei notwendigen, aber unpopulären Maßnahmen mitzugehen.
- Überaus eindrucksvoll ist seit einiger Zeit der konservative amerikanische Autor und Intellektuelle Charlie Kirk, der sich ständig in US-Universitäten den überwiegend linken Studenten zu Diskussionen stellt und der dabei große Erfolge erzielt (deswegen wird in Österreichs Mainstreammedien nie über ihn berichtet). Nur ein Beispiel: Als eine Studentin unlängst meinte, dass ein Mann erst die ausdrückliche Zustimmung einer Frau einholen soll, bevor er sie küsst, sagte er: "Du hast damit gezeigt, warum junge Männer sich so dramatisch nach rechts wenden, weil sie nicht ständig als Vergewaltiger hingestellt werden wollen."
- Weitgehend untergegangen ist in Europa die Tatsache, dass eine Reihe arabischer Staaten die Entwaffnung und Entmachtung der Hamas fordert. Die europäischen Regierungen befassen sich hingegen unter dem Druck manipulativer Fotos aus Gaza lieber mit Maßnahmen gegen Israel und mit der Anerkennung eines Staates Palästina, den es aber in Wahrheit mangels eines Staatsgebietes und einer Staatsgewalt derzeit gar nicht geben kann.
- Noch positiver ist die Tatsache, dass die libanesische Regierung endlich daran geht, die Hisbollah zu entwaffnen. Nur so kann das geplagte Land Ruhe finden. Beides, also das Lautwerden der gemäßigten Araber sowohl gegen die Hisbollah als auch gegen die Hamas, ist eindeutig Folge des opferreichen, aber erfolgreichen Krieges, den Israel in den letzten Jahren an drei Fronten – in Gaza, im Südlibanon und im Iran – gegen die radikal-islamischen Kräfte geführt hat.
- In dem zum Teil durchaus kritisierenswerten "gesamtstaatlichen Lagebild", das vor ein paar Tagen vom österreichischen Bundeskanzleramt veröffentlicht worden ist, befindet sich ein durchaus interessanter Vorschlag, der medial bisher völlig untergegangen ist. Es wird die Einleitung eines Diskurses verlangt, der "zur Einführung eines Resilienzdienstes" auch für Frauen führen soll, so wie es die obligatorische Dienstpflicht ja schon (fast) immer für Männer gegeben hat. Das wäre zweifellos insbesondere zur Rettung der sozialen Strukturen dringend notwendig. Auch wenn wahrscheinlich der Großteil der Österreicher mit dem Ausdruck "Resilienz" nichts anfängt, so finden doch viele Frauen eine solche Dienstpflicht auch für junge Frauen für sinnvoll.