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Charlie Kirk, die Kirche und die ÖVP

Charlie Kirk, die Kirche und die ÖVP

Der Papst hat es offenbar begriffen. Auch seine Vorgänger Johannes Paul II., Benedikt XVI. und (zum Teil) Franziskus haben es begriffen. In Österreich hat man hingegen nicht den Eindruck, dass Kirche oder Volkspartei es auch nur annähernd begriffen hätten. Nämlich: Jene Werte, für die der ermordete amerikanische Konservative Charlie Kirk gestanden ist, sind haargenau die Werte, die für fast jeden Katholiken, jeden Christen, jeden Wertkonservativen zentral sind: Christentum, die klassische Familie, Leistung, Freiheit, Marktwirtschaft, Heimat, friedlicher Dialog.

ÖVP und die österreichische Kirche haben sich jedoch – wieder einmal – durch die massive Desinformation der Mainstreammedien beeindrucken lassen. Sie sind – wieder einmal – ahnungslos über das, was in der Welt wirklich vor sich geht. Das ist nur als blamabel zu bezeichnen. Das kann auch damit nicht entschuldigt werden, dass es um einen Mord in einem anderen Land geht. Denn die österreichische Kirche wie die ÖVP haben bei anderen politisch-ideologischen Mord-Diskussionen in den USA stets und gerne ins Horn der öffentlichen Empörung gestoßen. Das reicht von Martin Luther King bis zu jenem Kleinkriminellen George Floyd, der einst bei seiner Verhaftung Widerstand geleistet hat und der in der Folge durch einen polizeilichen Gewaltexzess getötet worden ist.

Auch in der führungslos dahintreibenden österreichischen Kirche hört man nur: desinteressiertes, ja betretenes Schweigen. Dabei war Kirk die moderne Inkarnation dessen, was einst in der Kirche Wanderprediger und Missionare gewesen sind. Statt in ihm deshalb ein Vorbild zu erkennen und seinen Aufruf zu begreifen, in eine geistige Offensive zu gehen, lässt man sich lieber von ein paar Funktionären und Linken in eine unendliche Dauerdebatte über die Einführung von Frauenpriestern als scheinbares Zentralthema der Kirche verwickeln.

Dazu kommt: Manche in der katholischen Kirche verwechseln noch immer "Evangelikale" wie Kirk mit "Evangelischen". Dabei bedeutet evangelikal keineswegs eine neue Kirchenspaltung, sondern einen bewussten Aufbruch innerhalb aller christlichen Kirchen mit einer sehr persönlichen und durchaus missionarischen Glaubensentscheidung.

Ich habe jedenfalls bis heute – abgesehen eventuell von Kirks Haltung zu Corona-Impfungen – kein einziges Originalzitat Kirks gefunden, das inakzeptabel wäre, das nicht goldrichtig wäre, oder das gar den Stempel "rechtsextrem" in irgendeiner Weise rechtfertigen würde.

Ein gewisser Neid ist freilich verständlich, weil derzeit ja weder die westeuropäische Kirche noch die christdemokratischen Parteien einen Mann mit dem Charisma, dem Mut, der Klugheit eines Kirk haben. Die Kirche hatte einen solchen zuletzt in der Person des  polnischen Papstes, die ÖVP in der von Sebastian Kurz (wenn man von dessen zwei großen Fehlern absieht: die erste Überreaktion passierte ihm nach dem linken Lauschanschlag von Ibiza, die zweite ökonomisch in der Covid-Krise "Koste es, was es wolle").

Das Beklemmende: Auf Johannes Paul II. gab es einen so schweren Anschlag eines türkischen Extremisten, dass der Papst den Rest seines Lebens darunter zu leiden hatte. Und auf Kurz gab es durch die extrem SPÖ-nahe Korruptionsstaatsanwaltschaft einen politisch-juristischen Doppelanschlag, der ihn seine politische Existenz kostete. Man kann den Schluss daraus ableiten, dass charismatische Persönlichkeiten viel mehr den sehr konkreten Hass ihrer Gegner auf sich ziehen als mittelmäßige.

Am meisten stand Kirk zweifellos für das Bekenntnis zur klassischen Familie. Das macht ihn gerade für viele junge Menschen so attraktiv, die vor dem Eingehen einer Ehe stehen. Das wird auch sehr anschaulich dadurch, dass er einerseits mit einer katholischen Frau (die jetzt voller Energie sein geistiges Erbe anzutreten begonnen hat) eine Familie mit zwei kleinen Kindern gegründet hat – und dass auf der anderen Seite sein Mörder mit einem Wesen zusammengelebt hat, dass sich gerade von Mann zur angeblichen Frau umoperieren lässt. Auch das ist ein mehr als typischer Aspekt, der in der einseitigen Berichterstattung der linken Mainstreammedien natürlich nicht erwähnt wird.

Gewiss, Gewalt, politische Gewalt kann nie ganz ausgeschlossen werden, schon gar nicht, wenn sie durch fanatisierte Einzelgänger erfolgt. Was so betroffen macht, ist die üble Reaktion der Medienwelt, die mit Gier unter den vielen Aussagen Kirks verzweifelt nach welchen fahndet, die böse und inakzeptabel wären. Da erfindet man einfach ganz absurde Behauptungen, wie die in einem "öffentlich-rechtlichen" Zwangsgebührensender aus Deutschland aufgestellte, dass Kirk für die Steinigung von Homosexuellen eingetreten wäre.

Für die ÖVP ist es jedenfalls politisch dumm, wenn sie ganz den Freiheitlichen die Chance  überlässt, das geistige Erbe Kirks zu beanspruchen. Dabei gab es bei dem Ermordeten keine Spur von Sympathien für Russland oder dessen Politik, was zweifellos heute ein zentrales Element der Kickl-FPÖ ist. Und das Eintreten für christliche Familienwerte und Marktwirtschaft war auch immer der wichtigste Wert der ÖVP. Es kann ja nicht nur der schwarze Bürgermeister der kleinen Gemeinde Lieboch sein, der das noch so empfindet, der über Kirks Tod erschüttert die schwarze Fahne gehisst hat (und darauf prompt von der SPÖ und dem "Standard" attackiert worden ist).

Die restliche Volkspartei hat damit die Chance versäumt, die leichte Verbesserung bei den Umfragen fortzusetzen. Bei diesen ist sie seit Jahresbeginn immerhin von 18,5 auf 22 Prozent gestiegen, während die FPÖ in dieser Zeit wie ein kommunizierendes Gefäß von 38 auf 34 Prozent zurückgegangen ist. Aber zusammen mit dem nun wohl bevorstehenden Popularitätsverlust wegen der Sparmaßnahmen und der den Mittelstand bestrafenden Pensionsbeschlüsse steht der ÖVP wohl ohnedies ein Rückschlag bevor. Den verstärkt eine strategisch unfähige Parteiführung jetzt noch dadurch, dass sie das wertkonservative Standbein auch noch verkümmern lässt.

Dabei wäre nicht nur der Kirk-Mord, sondern es wären etwa auch die öffentlichen Aussagen des österreichischen Links-Aktivisten Robert Misik nach dem Mord ein geradezu zwingender Anlass zu zeigen, wo man steht. Nur wenige Stunden nach Kirks Tod schreibt dieser Misik nämlich einen Kommentar zu der gewaltigen Londoner Anti-Migrations-Demonstration (an der nach Polizeiangaben bis zu drei Millionen Menschen teilgenommen haben, nach Angaben unserer Mainstream-Medien – sofern sie die Kundgebung nicht ganz totgeschwiegen haben – noch immer eindrucksvolle 110.000). An dieser hat auch der Erfolgsunternehmer und Trump-Kritiker Elon Musk teilgenommen. Misik: "Gegen Musk ein Haftbefehl ausgestellt werden (sic). Aber pronto! Zieht endlich die Samthandschuhe aus, ihr Feiglinge in London, Paris, Brüssel, Berlin ...! Wir werden auch diese Faschisten ihrem gerechten Ende zuführen, wie Mussolini, Hitler ua."

Das ist angesichts der Tatsache, dass Mussolini nach Schändung seiner Leiche öffentlich gehängt worden ist, nichts anderes als ein direkter und glatter Mordaufruf eines linken Extremisten. Aber natürlich wird die total einseitige österreichische Staatsanwaltschaft auch dieses Delikt eines Linken ignorieren.

PS: Noch einmal Misik: Der Typ verlangt auch ein Verbot von Twitter/X durch die EU. Was wieder einmal beweist, was für eine absurde Verlogenheit es ist, wenn sich die Linken seit einiger Zeit als "Liberale" tarnen. Ihre ständige totalitäre Verbotsgier, die sich an Misiks Forderung paradigmatisch zeigt, ist aber ganz eindeutig das absolute Gegenteil zu einer liberalen Haltung.