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Zwölf Widerlichkeiten

Zwölf Widerlichkeiten

In Europa wie in Österreich wie in der Welt sind in den letzten Stunden unerträglich viele Dinge passiert, die man nur noch als absolut unbegreiflich und widerlich bezeichnen kann.

  1. Da greift Russland zum ersten Mal ein EU-Land direkt militärisch an – Moskau versucht nicht einmal mehr, die 16 auf Polen niedergehenden Drohnen iranischer Produktion als fehlgesteuert zu bezeichnen –, da stößt wenige Stunden davor der russische Spitzenpolitiker Medwedew wilde, an Adolf Hitler erinnernde Drohungen gegen Finnland, also ein weiteres EU-Land aus. Und was tut die EU-Präsidentin? Sie geht weitgehend darüber hinweg und kündigt statt dessen auf Verlangen der Linksparteien an, alle Zahlungen an Israel zu stoppen! Hingegen hat die EU keineswegs die Geschäfte mit jenen islamischen Staaten gestoppt, welche die große Geiselnahme durch die Hamas verbal oder auch finanziell unterstützt haben. Dabei ist Israel jenes Land, das als einziges Irans militärische Aggressivität in die Schranken weisen hat können. Dabei ist Israel eines von ganz wenigen Ländern, wo Europa für sich und die Ukraine wirklich wirkungsvolle und moderne Waffen gegen die russische Bedrohung kaufen kann – jetzt muss man wohl sagen: kaufen hätte können. Denn wenn Europa nicht zahlen will (sofern Deutschland und Österreich den Wahnsinn der Präsidentin nicht noch stoppen können), wird es natürlich von dort auch keine Waffen bekommen.
  2. Da ist es Israel – durch Vermittlung der USA – in den letzten Jahren gelungen, zu einer Normalisierung mit den arabischen Golfstaaten zu kommen. Und was tut es jetzt ausgerechnet in einem dieser Golfstaaten? Es greift dort gezielt Hamas-Funktionäre aus der Luft an. Israel hat damit Katar tödlich gekränkt, das diese Attacke wehrlos hinnehmen hat müssen. Darüber hinaus hat Israel auch alle Dialogperspektiven selbst mit dem friedliebenden Teil der Araber zunichte gemacht. Bei allem Verständnis für das israelische Rachebedürfnis: Mit dieser Aktion hat es sich tief ins eigene Fleisch geschnitten.
  3. Da empören sich die Europäer Tag und Nacht, dass die USA die von Russland angegriffene Ukraine hängen lassen. In Wahrheit aber hat US-Präsident Trump den Europäern die wohl wirkungsvollste Strategie vorgeschlagen, wie man gemeinsam, jedoch ohne Waffeneinsatz gegen Russland vorgehen könnte: nämlich dadurch, dass auch Europa prohibitive Zölle (50 bis 100 Prozent) gegen Indien und China verhängt, weil vor allem diese beiden Staaten zu Hauptabnehmern des russischen Öls und damit zu Financiers von Putins Krieg geworden sind. Und was tut da die EU? Sie steigt nicht etwa auf eine gemeinsame Politik gegen Russland ein, sondern "bekämpft" Russland mit Einreiseverboten für putintreue Oligarchen ...
  4. Da legt ein linksextremer Brandanschlag die Stromversorgung eines großen Teils von Berlin lahm – und was tun Politik und Medien (in Deutschland wie etwa auch in Österreich)? Die einen berichten nicht einmal darüber. Und die anderen sind so von ihrem "Kampf gegen rechts" in Anspruch genommen, dass sie die viel gefährlichere Linke total ignorieren.
  5. Da hat die nepalesische Regierung die sozialen Netze wie Facebook oder WhatsApp verboten, ganz dem Beispiel grauslicher Diktaturen wie der in China oder Nordkorea oder Russland folgend. Sie hat dafür auch Beifall vieler europäischer Politiker und fast aller internationalen Medien bekommen, die ja alle Angst vor der durch die Obrigkeit nicht kontrollierbaren elektronischen Konkurrenz haben. Man hat aber nicht begriffen, wie wichtig für die Bürger, insbesondere die Jugend die Möglichkeit einer freien Kommunikation geworden ist. Die jungen Menschen haben in Nepal jedenfalls wütende Proteste begonnen, die das ganze Land lahmlegten – und die Regierung Nepals letztlich zum Einlenken zwangen. Das sollte endlich den europäischen Regierungen und insbesondere der EU eine Lehre sein, wie verhasst ihre ständigen Versuche sind, die freie Kommunikation immer noch mehr durch Digitalakte und Ähnliches abzuwürgen. So etwas können nur totalitäre Diktatoren namens Xi, Kim und Putin wagen. In Demokratien wie in Nepal – oder wie in Europa – muss das zur Explosion führen. 
  6. Da sind viele in Österreich sehr besorgt, dass das Land nach Verkauf der AUA an die deutsche Lufthansa und nach Einstellung der letzten relevanten Flugverbindungen etwa aus Linz und nach Reduktionen auch in anderen Landeshauptstädten im internationalen Luftverkehr noch bedeutungsloser wird. Was aber tut das Land im wirklichen Leben? Es beschleunigt den Bedeutungsverlust noch mehr. Österreich hat – als weiterer Teil der selbstbeschädigenden Klimapolitik – die Abgaben für die heimischen Flughäfen so stark erhöht, dass (unter anderem) die ungarische Fluglinie WIZZ alle Flugzeuge aus Wien abzieht. Diese starten künftig aus Budapest oder Pressburg, wo dann die Touristen aus Wien eben anreisen werden. Was das dem angeblich gefährdeten Planeten helfen soll, das können wohl nicht einmal die Grünen erklären, die solche Dummheiten einst durchgesetzt haben.
  7. Da hat die Regierung den Kampf gegen die Inflation vor allem bei Lebensmitteln zu ihrem Hauptanliegen erklärt. Was aber tut sie gleichzeitig? Sie erhöht kräftig die Mauten für LKW – ohne zu bedenken, dass diese es ja sind, die (unter anderem) täglich die Lebensmittel in die vielen Supermärkte bringen. Da müsste doch eigentlich auch jemand mit dem ökonomischen Verstand eines österreichischen Politikers begreifen, dass diese Verteuerung der LKW-Transporte alternativlos sehr bald in die Preise einfließen wird.
  8. Da beschließt die Regierung zum zweiten Mal ein Kopftuchverbot für Mädchen unter 14. Warum eigentlich nicht für alle Schülerinnen und Studentinnen auch über dieses Alter hinaus, wie es etwa in der Türkei bis Erdogan jahrzehntelang im Kampf gegen den Islamismus der Fall gewesen ist? In der Türkei ging dieser Kampf schon verloren; in Österreich wird er wohl bald verloren sein, weil er gar nicht versucht worden ist.
  9. Die Regierung unternimmt auch nichts, um zu versuchen, dieses Verbot mit Hilfe der FPÖ verfassungsrechtlich abzusichern. Dabei hätte die Koalition mit einem solchen Vorschlag die FPÖ in die Zwickmühle bringen können: Diese hätte entweder ein Gesetz der Regierungskoalition unterstützen müssen oder wäre als Dauer-Nein-Sagerin blamiert dagestanden, die selbst Anti-Islamisierungsgesetze ablehnt. Ohne Zweidrittelmehrheit droht das Gesetz aber trotz etlicher Änderungen wieder an der immigrations- und islamisierungsbejubelnden Mehrheit des Verfassungsgerichtshofs zu scheitern. Heinz Fischer und andere Linksaußen-Juristen sowie natürlich der linke Scharfmacher Armin Wolf machen ohnedies schon in diese Richtung Stimmung. Ganz offensichtlich wollte die SPÖ eine Zusage aus dem Koalitionsabkommen nur pro forma einhalten, will diese aber inhaltlich durch die Hintertür sofort wieder sabotieren.
  10. Da hat der ORF zu diesem Thema – natürlich – nur eine linke Lehrerin vor die Kamera geholt. Diese hat dort dann zum Kopftuchverbot den unglaublichen Satz formuliert: "ist gar nicht unser Thema"! Wir lernen, das Los ihrer Schülerinnen, von denen so viele durch Väter oder den Terror islamistischer "Sittenwächter" unter das Kopftuch gezwungen werden, ist nicht das "Thema" mancher Lehrerinnen. Ihr Thema ist nur die nächste Mathematik-Schularbeit. Wenn sie, außer dem regelmäßigen Einlangen eines stattlichen Gehalts, überhaupt ein Thema haben.
  11. Da ist die FPÖ, etwa rund um den tragischen Unfall- oder Selbstmordtod des Christian Pilnacek, zu einem völlig unkritischen, aber dafür extrem kräftig eingestellten Lautsprecher des Peter Pilz und seiner wüsten Verschwörungstheorien geworden. Begreifen die Freiheitlichen denn nicht, in welch üble Gesellschaft sie sich da begeben? Begreifen sie denn nicht, dass sie selbst die nächsten Opfer sein werden, wenn sie einem Typ wie Peter Pilz zu einem Triumph verhelfen?
  12. Da hat ein bekannter linker Journalist und Autor heiter-seichter Bücher Selbstmord begangen. Eine linksradikale Stadtzeitung geniert sich nicht, groß und breit ein vor dem geplanten Selbstmord aufgenommenes Interview mit dem Mann zu veröffentlichen. Begreifen die in ihrer voyeuristischen Auflagengier denn nicht, dass sie sich damit widerlicher verhalten haben als alle anderen Medien, die sie gern mit dem Vokabel "Krawall" titulieren? Begreifen sie denn nicht, dass sie damit jahrzehntelange Bemühungen aller Medien, Selbstmorde nicht groß zu berichten, zunichte gemacht haben? Die große Mehrheit der Journalisten hat das ja aus gutem Grund gemacht: Denn jeder einzelne Bericht könnte mit großer Wahrscheinlichkeit weitere labile oder depressive Menschen zu einer ähnlichen irreversiblen Tat motivieren! In der ganzen Geschichte von "Krone", "heute" oder "oe24" ist mir kein einziges so unappetitliches Verhalten in Erinnerung wie jenes dieses dick und fett von der Gemeinde Wien finanzierten Blattes. Aber der Presserat schweigt.

Herr, lass wenigstens Spurenelemente von Hirn und Charakter über Ö und Europa regnen.