Das wirkliche Problem wird nicht erkannt
Die Klimakrise und der vom Europäischen Parlament ausgerufene Klimanotstand, sofern es beides überhaupt gibt, erscheinen immer noch als größtes und beliebtestes Leitthema der Medien und unserer Politiker. Hier sollte man sich an eines der berühmten Zitate von Mark Twain erinnern: "Wann immer Sie feststellen, dass Sie auf der Seite der Mehrheit stehen, ist es Zeit für eine Reform."
In diesem Sinne sind namhafte Physiker, wie John F. Clauser zu nennen. Dieser Nobelpreisträger und andere vertreten die Meinung, dass eine Klimakrise nicht existiert. Clauser hat diese Aussage im Rahmen der vom Europäischen Instituts für Klima und Energie (EIKE) veranstalteten 16. Internationalen Konferenz in Wien (Juni 2024) nachgewiesen. Er postuliert, dass beim UNO-Klimarat IPCC mit Daten gröblich gepfuscht worden ist und dass diese in betrügerischer Weise verwendet wurden, um eine Klimakrise zu beweisen. Im Wesentlichen beweisen er und viele andere, dass nicht das CO2 die Erwärmung kontrolliert, sondern dass der dominierende Thermostat dafür die Wolkenbildung ist.
Dieser Meinung haben sich auch Donald Trump und sein Team angeschlossen. Ob andere Staatenlenker den Mut haben, diese Meinung zu verteidigen? Wohl kaum. Die Angst, als Klimaleugner oder noch übler gebrandmarkt zu werden, verbietet es. Sogar darüber zu diskutieren.
Wie schon in meinem Artikel "Klimawandel: Manipulation des Bürgers durch Horrornachrichten" vom 16. September 2025, möchte ich nochmals auf den Bericht des Department of Energy in den Vereinigten Staaten "A Critical Review of Impacts of Greenhouse Gas Emissions on the U.S. Climate" hinweisen. Darin werden zwar nicht die Ursachen der Klimakrise diskutiert, wohl aber die Folgen von aggressiven Strategien zur Eindämmung des Klimawandels. Diese könnten mehr Schaden als Nutzen bringen.
Folgt man Clauser und anderen Forschern, die klar herausstellen, dass nicht CO2 das Klima kontrollieren, sondern Wasserdampf, so ist die Frage berechtigt, warum die Medien darüber schweigen. Das Klimaziel, 1,5 Grad der Erwärmung des Globus nicht zu überschreiten, zu dem sich 2015 in Paris 195 Staaten verpflichtet haben, wird nicht in Frage gestellt. Ob den Vertretern der Unterzeichnerstaaten bewusst war, wozu sie sich verpflichtet haben, ist fraglich. Seither wird die Klimakrise heftig diskutiert, wobei Argumente, die eine Klimakrise bezweifeln vom IPCC ignoriert werden. Mit dem Argument, die Klimadebatte sei endgültig abgeschlossen, wird jeder Zweifel totgeschlagen.
In einem der Artikel in EIKE: 26-10-25 wird festgestellt: "Seit mehr als zwei Jahrzehnten verkünden verschiedene politisch vernetzte Forscher und die Mainstream-Medien der Welt in unterschiedlichen Varianten: Die Wissenschaft ist sich einig: Der Mensch verursacht durch den Verbrauch fossiler Brennstoffe einen katastrophalen Klimawandel." Diese Behauptung wird fast immer von der Aussage begleitet, dass "ein Konsens besteht und 97 Prozent oder mehr der Wissenschaftler glauben, dass der Mensch einen gefährlichen Klimawandel verursacht.
Gemäß Karl Popper ist dies eine extrem unwissenschaftliche Art, Diskussionen zu führen.
Das Buch von Eike Roth "Probleme beim Klimaproblem" oder "Unerwünschte Wahrheiten: Was Sie über den Klimawandel wissen sollten" von Vahrenholt und Lüning durchleuchten die Probleme, ohne polemisch zu sein. Auch auf die Untersuchungen von Ernst Peter Ruewald: Das Klimaparadigma" und eine Analyse des AR6: "Die starren Klimavorstellungen des IPCC", zusammengefasst von Marcel Crok und Andy May, sei hingewiesen. Sie durchleuchten eine Reihe von Problemen, die die menschengemachte Klimakrise in Frage stellen.
Klimaneutralität mit dem Datum 2050 durch Zwangsmaßnahmen, wie der CO2-Bepreisung, oder dem Verbrenner-Verbot 2035, sind tödlich für die Wirtschaft. Diese und andere Green Deal verankerten Verordnungen und Gesetze werden endlich ernsthaft von den Industrien in Frage gestellt. Ernsthaft an das Abkommen von Paris scheinen sich nur die Nationen in Europa zu halten. Die Vereinigten Staaten (USA) haben das Pariser Abkommen gekündigt. China und Indien wollen 2060 und 2070 klimaneutral Strom erzeugen. Und Afrika?
"Ein Gewinner, sonst nur Verlierer", meint Bernhard Gaul im Kurier. Er beklagt eine "verschärfte Klimakrise" und, dass die CO2-Bepreisung beziehungsweise das Aus für Verbrenner-Neuwagen ab 2035 nochmals überdacht wird. Konrad Kramer kritisiert und fügt das Ende des Gesetzes zur Waldüberwachung hinzu.
Der Schaden, den solche nicht durchdachten Verordnungen und Gesetze der Wirtschaft zufügen, scheint vielen Journalisten nicht bewusst zu sein. Es ist daher zu begrüßen, dass auf Grund des Drucks von europäischen Staatenlenkern Vernunft bei den Brüsseler Gesetzesfabrikanten zurückzukehren beginnt.
Viele Staaten fördern eine Energiepolitik mit dem Ziel, den Eintrag von CO2 in die Atmosphäre zu reduzieren, in der Meinung, damit das Klima beeinflussen zu können. Diese Politik, die nicht nur viele hunderte Milliarden Euro kostet, ja Billionen verschlingt, wird blind verfolgt. Nur die USA hat die Stopp-Taste gedrückt. Ob die Administration in den USA nach D. Trump die gegenwärtige Politik der Vernunft beibehalten wird, ist eher fraglich. Es ist auch fraglich, ob andere Staaten erkennen, dass CO2 nicht das Problem ist.
Die wahren Probleme
Über wirkliche Krisen und Probleme, wie der Bevölkerungsexplosion, findet keine Diskussion statt. Diese ist vor allem in den afrikanischen und in Staaten mit islamischer Dominanz zu beobachten.
Mit dem ungebremsten Bevölkerungswachstum manifestieren sich Probleme. Die jährlich um 80 Millionen wachsende Weltbevölkerung muss zu der schon in verschiedenen Krisenregionen hungernden Bevölkerung, ernährt werden. Landwirtschaftliche Flächen werden knapp. China erwirbt in Afrika, aber nicht nur dort, Ackerland und sichert sich Ressourcen. Wohnraum, Schulen, zusätzliche Infrastruktur werden gebraucht. Zusätzlich ist die Landflucht zu erwähnen. Mit der Ausdehnung der Städte, geht Ackerland verloren. Industrie- und Kraftwerksbauten beanspruchen Land für die Energieversorgung und der daraus folgende Verbrauch an Ressourcen, harrt einer Lösung.
Die große Zahl junger Menschen stellt afrikanische Staaten vor soziale und wirtschaftliche Herausforderungen, mit denen sie oft überfordert sind. Krieg und Kampf um Ressourcen in diesen Ländern führt zu einem Massenexodus und Flutung Europas mit einer sehr zweifelhaften Gesellschaft von Migranten.
Ein Bevölkerungsaustausch, auch wenn dieser Ausdruck kritisiert wird, findet ganz offensichtlich statt. Die Probleme in den Staaten wie Frankreich, Schweden, Deutschland und Österreich sind evident. Es gibt in Wien bald mehr Muslime als Christen. Die Bildung wird nivelliert. Damit wachsen Probleme wie sie Thilo Sarrazin in "Deutschland schafft sich ab" und "Deutschland auf der schiefen Bahn" eingehend behandelt hat. Eine Besserung der Situation ist nicht ersichtlich. Unsere Rechtsordnung gilt offenbar für Muslime nicht. Scheibchenweise wird sie zerstört. Stattdessen wird von den Neuankömmlingen, einer beträchtlichen Quote, der Wunsch nach einem Kalifat ausgerufen. Unter dem Mantel der Religionsfreiheit werden Moscheen gebaut, die islamische Kleidung der Mädchen wird von den jungen Paschas in Schulen durchgesetzt.
Ein Glaubenskrieg zwischen Ungläubigen und den Gläubigen scheint sich anzubahnen.
Michel Houellebecq in dem Roman "Unterwerfung" versucht darzustellen, was auf Europa zukommen könnte. Und man muss ernsthaft fragen: Ist ein solches Szenario in Österreich möglich?
Im Vergleich zu den bestehenden und zukünftigen Herausforderungen, denen zahlreiche Staaten durch die wachsende Migration gegenüberstehen, erscheint die Klimakrise ein kleines fiktives Übel zu sein.
Gerhard Kirchner ist Bergingenieur und liebt die Umwelt.
