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Der Song Contest und die linke Unmoral

Der Song Contest und die linke Unmoral

Es ist kein Zufall, dass sich die Liste jener Länder, die wegen der Teilnahme Israels ein Liederwettsingen in Wien boykottieren, ziemlich genau mit jenen Ländern deckt, die eine zielführende Anti-Migrationspolitik in der EU verhindern, welche ja nur durch primärrechtliche Änderungen möglich wäre. So grauslich auch das Verhalten von Spanien, Irland, Slowenien und den Niederlanden ist, so erfreulich ist andererseits, dass der weitaus größte Teil Europas selbstverständlich am "European Song Contest" teilnimmt.

Es ist auch kein Zufall, dass das weitgehend linksregierte Länder sind. Die europäische Linke hat sich in den letzten Jahren, nicht zuletzt unter dem Einfluss der Migranten, in denen die Sozialdemokraten künftige Wähler erhoffen, massiv antiisraelisch, antisemitisch entwickelt. "Antifa" ist man nur noch, wenn man damit ein paar Rechten den Schädel einschlagen kann. Die Sozialdemokraten in Österreich und Deutschland trauen sich zwar nicht offen gegen Israel aufzutreten, haben aber auch in den eigenen Reihen jeweils Gruppierungen, die ähnlich antisemitisch eingestellt sind wie Spanien und Genossen (und die das wie üblich als bloßen "Antizionismus" beschönigen, als ob man kein Antisemit wäre, wenn man "nur" für die Ausrottung des einzigen Judenstaates ist).

Das liegt exakt auf der gleichen Intoleranzebene, die auch sonst zum obersten Kennzeichen der Linken geworden ist. Diese organisieren sich beispielsweise regelmäßig auch gegen Wissenschaftler, welche die banale Tatsache erwähnt haben, dass es in Biologie und Natur nur zwei Geschlechter gibt.

Nun ist der Song-Contest nicht gerade das, was man als einen kulturellen Höhepunkt bezeichnen kann. Er ist auch wirtschaftlich bedeutungslos. Er ist lediglich dadurch ein Event, dass ihn die veranstaltenden Gebührenfernsehanstalten zu einem wichtigen Event hochstilisieren. Der österreichische Countertenor, der diesen Wettbewerb beim letzten Mal gewonnen hat und der dafür unterwürfige Gratulationen vom Bundespräsidenten abwärts bekommen hat, hat seither nicht gerade auffallende Verkaufs- oder Einschalterfolge erzielt. Dafür scheint seine schwule Gefolgschaft denn nun doch zu klein zu sein. Das zeigt, wie unbedeutend in Wahrheit das von den Gebührenanstalten regelmäßig zum Megaevent hochgejubelte Sängertreffen ist.

Deshalb ist es auch extrem problematisch, dass die Republik und vor allem die besonders schwer im Schuldenstrudel steckende Gemeinde Wien das in Wien stattfindende Event fest mit Steuergeld subventionieren. Eigentlich sollte die Finanzierung des Wettsingens einzig Sache des ORF sein, der sich ja auch selbst zu seiner Austragung verpflichtet hat, und der ja auch sonst seine täglichen Programme mit den üppig fließenden Zwangsgebühren- , sowie Werbeeinnahmen finanzieren muss, selbst wenn diese Programme zumindest bisweilen deutlich besser mit dem öffentlich-rechtlichen Gesetzesauftrag vereinbar sind als eben so ein "Song Contest". Wenn sich der ORF das nicht leisten kann, dann sollte er halt auf die Austragung verzichten oder die Veranstaltung um ein paar Schuhnummern bescheidener machen. Schließlich geht es ja im Grund nur darum, dass ein paar Interpreten jene Schlager präsentieren, mit denen sie und ihre Produzenten Geld verdienen wollen.

Es gibt keinen Grund, warum man dafür – letztlich auch mit brutalem Zwang – der Mehrheit der Österreicher Steuergeld abnimmt, die das überhaupt nicht interessiert, die das überhaupt nicht will. Dabei gibt es ja auch schon für die zwangsweise Eintreibung der ORF-Gebühren von jedem österreichischen Haushalt in Wahrheit keinen nachvollziehbaren Grund.

Ein demokratischer Staat hat eigentlich nur für sehr eng limitierte Zwecke einen moralisch vertretbaren Grund, den Menschen Geld abzunehmen: für Polizei und Verwaltung, für die äußere Sicherheit, für (objektive) Gerichte, für (echte) soziale Notfälle, für Bildung und Schulen, für die Erhaltung kultureller Bauten, für ein Gesundheitssystem, soweit es sich nicht durch Krankenkassenbeiträge finanziert, für Kultur, aber wirklich nur soweit, wie die durch Kulturveranstaltungen angelockten Touristen letztlich wieder Geld ins Land bringen. Schon mehr als problematisch ist das Abkassieren von Steuern für ein völlig aus dem Ruder laufendes Pensionssystem, nur weil die Politik aus Populismus Gesetze beschlossen hat, die auch völlig arbeitsfähigen Menschen üppige Pensionen zukommen lassen, obwohl diese längst nicht mehr aus den einbezahlten Pensionsbeiträgen finanzierbar sind. Der Rest ist populistische Geldverschwendung nach dem Motto "Brot und Spiele". Wie es eben auch ein Song Contest ist.

Auch wenn man es bei tausend anderen Gelegenheiten ebenfalls sagen könnte und müsste: Aber beim Song Contest wird die Geldverschwendung wirklich besonders auffällig und provozierend. Das Eingehen neuer Schulden oder gar der Ruf nach höheren Steuern ist für die Präsentation von solchen kulturell wertlosen Unterhaltungsliedern schlicht widerlich und unmoralisch.

Aber unabhängig davon ist es eine moralisch noch viel größere Sauerei jener vier Staaten, einen Wettbewerb nur deshalb zu boykottieren, weil ein anderes Land auch teilnimmt. Das ist die gleiche Methode, mit der Linksradikale insbesondere an Universitäten regelmäßig "Censure Culture" betreiben, also solange Druck machen, bis ideologisch unerwünschte Redner und Professoren nicht mehr auftreten können. Mit der im ORF unerwünschte Personen nicht auftreten dürfen.

Die Linke gerät zwar – nicht zuletzt durch solche Methoden – immer mehr in die Minderheit, hält aber vielfach dennoch an ihrem ideologischen Terror fest. Selbst wenn sie sich damit selbst ins Aus schießt. Denn auch jene, die sich für die beim Song Contest gezeigte Art von Musik und Show interessieren, werden es zweifellos verschmerzen, wenn sie keine irischen oder slowenischen Schlager zu hören bekommen.

Die Linksregierungen jener vier Länder geben damit aber auch ein verheerendes Signal. Sie stellen sich damit direkt an die Seite jener arabischen Terroristen, die binnen weniger Stunden ohne jeden Grund 1182 Juden ermordet, 5400 verletzt sowie 250 entführt und einem jahrelangen Martyrium ausgesetzt haben – und die damit Tausende palästinensische Verbrecher freigepresst haben. Jene vier Länder machen sich damit zu moralischen Mittätern am größten Terrorakt der letzten Jahrzehnte und am schwersten antisemitischen Verbrechen seit jenen der Nazis.

Es ist daher auch ziemlich beklemmend, wenn die österreichischen Sozialdemokraten völlig unbeirrt mit den Sozialdemokraten aus diesen Ländern im Europäischen Parlament in einer Fraktionsgemeinschaft bleiben. Moral ist für sie halt immer nur etwas, was man stets nur bei den jeweils anderen einfordert.

In Wahrheit ist auch die österreichische Sozialdemokratie antisemitisch. Das sieht man an ihrem jetzigen Verlangen, einen Staat "Palästina" anzuerkennen. Das ist in dem Nahostkonflikt nicht nur eine klar einseitige Parteinahme. Das widerspricht auch allen Grundsätzen der österreichischen Außenpolitik und Völkerrechtspraxis seit 1945: Denn Österreich hat noch nie etwas als "Staat" anerkannt, dem die drei grundlegenden Elemente eines Staates fehlen: Staatsgebiet, Staatsvolk, Staatsgewalt. Wichtig ist seit Bruno Kreiskys Zeiten nur eines: Man ist gegen Israel.