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Rückblick auf COP30 und Vorschau auf COP31

Rückblick auf COP30 und Vorschau auf COP31

In Belem ist wieder Ruhe eingekehrt. Die vielen Kioske, in denen auch eine stattliche Anzahl sogenannter Deals stattfanden, verschwanden. Die Masse der erwünschten und unerwünschten Besucher strömten wieder über die neue 12-km-Autobahn Richtung Heimat. Die Kreuzfahrtschiffe wurden wieder ihrem ursprünglichen Zweck zugeführt. Die Bordelle wieder ihren Damen übergeben, die sicherlich wegen Verdienstentganges (?) Ansprüche stellen werden. Und Belem wird wieder Belem werden, wie es schon vor der COP30 war: eine Großstadt ohne Bedeutung.

Und was die COP30-Konferenz brachte - recht wenig -, das wurde in allen Medien diskutiert. Aber hat sich jemand oder eine Regierung, außer der österreichischen, wirklich einen Durchbruch der Klimadebatte erhofft? Ich glaube sehr wenige. Trump hat das sehr früh erkannt und das Pariser Abkommen gekündigt. Bill Gates hat einen Schwenk vom Klimaretter zum Pragmatiker gemacht. Er gibt laut "Pragmaticus". den Teilnehmern der COP30 »drei harte Wahrheiten zum Klima« mit auf den Weg: 

  1. Der Klimawandel ist ein ernstes Problem, aber er wird nicht das Ende der Zivilisation bedeuten.
  2. Die Temperatur ist nicht der beste Maßstab, um unsere Fortschritte im Klimaschutz zu messen.
  3. Gesundheit und Wohlstand sind die beste Verteidigung gegen den Klimawandel.

Er beendet seinen Aufruf mit den Worten: "Priorisieren Sie die Dinge, die den größten Einfluss auf das Wohlergehen der Menschen haben. Das ist der beste Weg, um sicherzustellen, dass jeder die Chance auf ein gesundes und produktives Leben hat, unabhängig davon, wo er geboren wird und in welchem Klima er aufwächst." Gehört oder begriffen habe das die Delegierten zur COP30 offenbar nicht.

Die indigenen Völker Brasiliens wurden mit den üblichen Versprechungen abgespeist, an denen sich keines der jeweiligen Administrationen zu halten denkt. Etwas Geld wurde eingesammelt, aber beklagenswert wenig für die Erhaltung der Regenwälder und für viele südlich beheimatete Potentaten, die ja auch wieder ihre Schweizer Konten füllen wollen.

In der Abschlusserklärung hat man zwar nichts Epochemachendes erreicht, aber man kehrt nach Europa und in die Heimatländer zurück, mehr oder wenig befriedigt. Sogar eine Lena Schilling scheint beruhigt zu sein.

Die COP31 soll in Antalya stattfinden, es ist auch ein geeigneter als Belem, man braucht keine Bordelle zu Hotels umrüsten, um die Gäste am schönen Mittelmeer unterzubringen.

Themen – vermutlich die üblichen Forderungen nach Milliarden oder auch Billionen Dollars – werden nicht von der Wunschliste der Nehmerländer, inklusive China, verschwinden, die alle vorgeben, ohne diese Funde den Klimawandel nicht bekämpfen zu können. Die wachsenden, aber angeblich im Pazifik versinkenden Südseeinseln sind auch ein gutes Thema Geld locker zu machen. Und der immerwährende Anstieg von CO2 in der Atmosphäre muss auch gebremst werden, was Europa beispielgebend mit dem Verlust des Wohlstands zu erreichen versucht. Zum Schmerz der Anhänger des wirtschaftlich hochtoxischen Sondermülls Green Deal wollen die aufstrebenden asiatischen und afrikanischen Staaten unserem Beispiel nicht folgen. Die meisten Länder gesegnet mit fossilen Ressourcen halten sich an Trumps Slogan "Drill, Baby Drill!", der ja erwiesenermaßen Reichtum, wenn auch nur für wenige, beschert. Und damit steigt der Eintrag des die Atmosphäre "belastenden" CO2 und trägt zu Rekordernten von Getreide und anderen Produkten bei.

Und Millionen nagen am Hungertuch, für nicht wenige NGOs eine Gelegenheit die Geldquellen der nördlich beheimateten Steuerzahler anzuzapfen. Und niemand weist darauf hin, dass Hungersnöte immer auf der südlichen Hemisphäre auftreten, und dass vielleicht ein kausaler Zusammenhang mit der Anzahl der dort lebenden Menschen besteht. Es sind zu viele, und Solarpaneele oder Windkraftwerke sind kaum geeignet, ihren Hunger zu stillen.

Der Planet wird grüner, doch Totschnig und sein Kollege Kogler bemühen sich unermüdlich, die Mär von Klimakatastrophen einer mittlerweile katastrophengesättigten Gesellschaft mit wenig Erfolg zu verkünden.

Im Übrigen denken sich die Österreicher: debrouillez vous!

PS: Übrigens mit Erstaunen musste ich in den vergangenen Tagen feststellen, dass Graz mit Schnee bedeckt war. Aber vielleicht habe ich mich mit dem Datum geirrt.

 

Gerhard Kirchner ist Bergingenieur und liebt die Umwelt.